Rückbau eines Zyklons in 65 Metern Höhe

Für das anspruchsvolle Projekt in schwindelerregender Höhe war das lösungsorientierte Know-how von Knepper besonders gefragt.

Um einen in die Jahre gekommenen Zyklon aus einem über 70 Meter hohen Zement-Turm der Heidelberg Materials in Hannover zurückzubauen, ist Kreativität gefragt. Das war auch der Hoffmeier Industrieanlagen GmbH & Co. KG bewusst, die einen neuen Zyklon einbauen wollte und das gesamte Projekt betreute. Die große Frage lautete: Wie bekommt man den Zyklon plus der dazugehörigen Anlagen so klein, dass die einzelnen Fragmente mit LKWs abtransportiert werden können und die Statik keinen Schaden nimmt? Von den an der Ausschreibung teilnehmenden Abbruchunternehmen, überzeugte Knepper mit einem spektakulären Konzept, das die Sicherheit aller Beteiligten voranstellte.

Abbruch & Demontage – Rückbau eines Zyklons in 65 m Höhe

Knepper zeigt Expertise im Abbruch großer Industrieanlagen bei Heidelberg Materials Projekt

Bernhard Köttermann, verantwortlicher Projektleiter bei Heidelberg Materials beschreibt die Anforderungen an Knepper so: „Uns war es wichtig, mit einem hochprofessionellen Team zusammenzuarbeiten, das Erfahrungen mit Projekten dieser Dimension hat. Wenn man allein an die Höhe denkt, in der gearbeitet werden musste, wird klar, welche enormen Sicherheitsanstrengungen notwendig waren.“ Um sich die schier unglaubliche Leistung bei der akribischen Vorplanung und Erstellung eines Sicherheitskonzepts vorzustellen, sei an dieser Stelle bereits die Lösung des Zyklon-Problems erklärt: Per 650 t-Kran wurde ein 8,5 t-Bagger in die sechste Ebene des Wärmetauschers gehoben, um dort die Anlage Stück für Stück abzureißen. Das klingt erstmal logisch. Die folgenden Details des Projekts offenbaren die ganze Erfahrung von Knepper im Abbruch von großen Industrieanlagen.

Mensch und Bagger arbeiten Hand in Hand

Bevor ein Bagger auf 65 Meter Höhe gehievt werden und dort von einem Baggerführer gesteuert werden kann, ist eine präzise und komplexe Planung erforderlich. „Vor allem darf keine Sicherheitslücke offenbleiben“, erklärt Bauleiter Alexander Köller von Knepper. „Bevor wir mit den Maßnahmen gestartet sind, haben wir unser Sicherheitskonzept dem Sicherheitsbaustellenkoordinator der Heidelberg Materials vorgestellt und mit ihm abgestimmt“, erklärt er weiter. Um die enormen Kräfte abzuleiten und die Stabilität zu erhöhen, wurden auf zwei Ebenen des Zementturms Lastverteilungsteppiche um den Zyklon herumgebaut und die Stahlkonstruktion verstärkt. Außerdem musste eine Plattform angedockt und fixiert werden, über die der Bagger auf die Ebene fahren konnte.

Beide Etagen sowie der gesamte Schwenkbereich des Krans am Boden waren komplett gesperrt. Zwar lag die Produktion im Zementwerk für die Zeit des Rückbaus still, die Belieferung der Kunden mit gelagertem Material lief allerdings weiter. Da die Technik durch die Anlage bis in die darunterliegende Ebene reichte, wurde von Knepper eine spezielle Verlängerung des Baggerarms angefertigt und vorgesetzt. So reichte der 8,5 t-Bagger zusätzlich 8,50 Meter in die Tiefe. Den Zyklon umgab außen eine Stahlummantelung, innen war er mit Beton und einer Stahlarmierung ausgekleidet. Zunächst wurde der Stahlaußenmantel von dem Knepper-Team segmentiert und der Beton parallel ausgestemmt. Nachdem der Bagger oben war, wurde eine Teleskoparbeitsbühne reingehoben, damit die Facharbeiter den Stahl zerlegen konnten. Dann wurde eine 40 m³ Abräummulde mit eigens entwickelten Krananschlagpunkten genau vor das Gebäude gezurrt, über die das Abbruchmaterial nach unten transportiert werden konnte. Ein Multilift-LKW nahm die Mulde auf und schüttete sie für die Separation auf einer Fläche aus.

„Das ganze Thema Entsorgung wollten wir den Profis überlassen, um einen möglichst nachhaltigen Abbruch umzusetzen. Wenn möglich, sollte alles wiederverwertet werden“, betont Projektleiter Bernhard Köttermann, „und das ist Knepper auch gelungen.“

Trotz wetterbedingter Verzögerungen den Zeitplan überholt

Der Rückbau des Zyklons war für eine Dauer von 7 Tagen geplant. Zweimal bremste der Wind das Projekt aus, sodass der Kran nicht bewegt werden konnte. Dem fortschreitenden Abbruch hat das keinen Abbruch getan. Die Knepper-Teams arbeiteten abwechselnd im 24-Schicht-Betrieb. Trotz der besonderen Herausforderungen bei dem Projekt, konnte zwei Tage früher als geplant die Übergabe gemacht werden. Zur Freude für Heidelberg Materials. Für Bernhard Köttermann war das Projekt mit Knepper ein voller Erfolg: „Ich habe von allen Seiten nur Lobeshymnen über das Knepper-Team gehört. Dank der guten Leistungen aller waren wir früher fertig“, erklärt er zufrieden und meint abschließend „das Team hat funktioniert und ein tolles Ergebnis geliefert. Ich hoffe, auch bei zukünftigen Abbruch-Projekten wieder mit Alexander Köller und seinem Team zusammenarbeiten zu können.“

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